Sprache dient der Verständigung.

Aber viele wichtige Texte sind zum Teil nicht so leicht zu verstehen. Höchste Zeit, das zu ändern.


Das Projekt

 

DubistmeinDeutsch

Wir als Gesellschaft müssen uns darüber verständigen, auf welche Weise wir zusammen leben möchte. Dabei spielen einige wenige Texte eine wichtige Rolle. In Deutschland zum Beispiel das Grundgesetz, die Nationalhymne, das Vaterunser, der Text der Europa-Hymne aus Schillers Gedicht “An die Freude”. Viele haben schon mal von diesen Texten gehört und wissen ungefähr, worum es darin geht. Aber eben nur ungefähr.

Das Kunstprojekt DubistmeinDeutsch übersetzt sie in einfacheres und dadurch verständlicheres Deutsch. Dabei nehmen die Übersetzungen mehr Rücksicht auf Verständlichkeit als auf sachliche Richtigkeit. Eine Provokation? Oder eine Befreiung? Entscheidet selbst.


WIE KANN DEUTSCH VERSTÄNDLICHER WERDEN?

Das Projekt DubistmeinDeutsch ist nicht das erste, bei dem sich jemand Gedanken über Verständlichkeit macht. Mittlerweile gibt es zum Beispiel Vorgaben dafür, was unter Einfacher Sprache oder – verschärft – Leichter Sprache zu verstehen ist. Diese Vorgaben tragen entscheidend zur Vereinfachung bei. Sie dienen auch hier als – unverbindliche – Richtschnur. Aber erfüllen die übersetzten Texte noch Ihre Funktion? Werden sie schlechter? Oder werden sie vielleicht sogar besser?

 

EINFACHE SPRACHE

Einfache Sprache kennen viele Menschen von Webseiten öffentlicher Einrichtungen. Die Sätze enthalten nur jeweils einen Gedanken, sind kurz und logisch. Die Wortwahl ähnelt der gesprochenen Sprache. Fremdwörter, abstrakte Begriffe und Redewendungen werden vermieden.

 

LEICHTE SPRACHE

Leichte Sprache wurde für Menschen mit geistigen Behinderungen entwickelt. Die Texte in Leichter Sprache sind noch kürzer als in Einfacher Sprache. Auf den Genitiv wird verzichtet. Es gibt Vorgaben für Umbrüche und Trennungen von langen Wörtern und es werden erklärende Bilder hinzugefügt. Ein Text, der die hohen Ansprüche an Leichte Sprache sicher erfüllen muss, sollte von einer Person mit Lernbehinderung getestet werden. Die auf dieser Seite vorgestellten Texte wurden (noch) nicht getestet, erfüllen aber viele Vorgaben.

 
 

Lied der Deutschen


Der Text der deutschen Nationalhymne wird zum Beispiel vor jedem Fußballspiel der deutschen Nationalmannschaft gesungen. August Heinrich Hoffmann von Fallersleben schrieb ihn 1841 auf Helgoland, um gegen die französischen Gebietsansprüche auf das Rheinland zu protestieren. Bekannt wurde der Text aber erst im ersten Weltkrieg. 1922 wurden alle drei Strophen zur Nationalhymne des deutschen Reiches. 1952 wurde auf Bitten von Konrad Adenauer die bekannte dritte Strophe vom damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss zur Nationalhymne erklärt. 1991 wurde die dritte Strophe auch zur offiziellen Nationalhymne im wiedervereinigten Deutschland. Die dritte Strophe hebt die Bedeutung von Einigkeit, Recht und Freiheit für das Glück aller Deutschen hervor.

Einigkeit und Recht und Freiheit
für das deutsche Vaterland!
Danach lasst uns alle streben,
brüderlich mit Herz und Hand!
Einigkeit und Recht und Freiheit
sind des Glückes Unterpfand:
Blüh im Glanze dieses Glückes,
blühe, deutsches Vaterland!
Blüh im Glanze dieses Glückes,
blühe, deutsches Vaterland!

EINFACHE SPRACHE

Nationalhymne

Wenn ein Text zu einer Melodie passen muss, ist es besonders schwer, ihn in Einfache Sprache zu übersetzen. Testet bitte, ob ihr das Lied immer noch zur Melodie der Nationalhymne singen könnt.

 

Einigkeit und Recht und Freiheit
für das deutsche Vaterland
Darum wollen wir uns kümmern,
brüderlich mit Herz und Hand.
Einigkeit und Recht und Freiheit
sind Bedingung für das Glück:
Dass wir dieses Glück genießen,
liegt gewiss in unserer Hand.
Dass wir dieses Glück genießen,
macht aus Deutschland unser Land.

LEICHTE SPRACHE

National•Hymne

Die Übersetzung der Nationalhymne in Leichte Sprache? Daran kann man nur scheitern. Denn sie muss ja nicht nur verstanden, sondern auch gesungen werden. Ein Reim wäre auch nicht schlecht. Ob es funktioniert, zeigt die Singprobe. Versucht es einfach mal.

 

Die National•Hymne kennen die meisten Menschen von Fußball•Spielen der deutschen National•Mannschaft. Der Text der National•Hymne ist 180 Jahre alt. Die folgende Übersetzung entspricht eher der heutigen deutschen Sprache.

Kommt, lasst uns gemeinsam leben.
Deutschland lädt uns dazu ein.
Jeder soll sich frei bewegen,
und wir wollen Freunde sein.
Jeder darf sein Glück versuchen,
wenn er sich an Regeln hält.
Deutschland, Deutschland, unsere Heimat.
Dafür setzen wir uns ein.
Deutschland, Deutschland, unserer Heimat.
Sollst es auch in Zukunft sein.

Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland


Das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland bestimmt die politische Ordnung in unserem Land. Es besteht aus einem Vorwort und 146 Artikeln zu Grundrechten und Staatsorganisation. Von besonderer Bedeutung sind die in Artikel 1 bis 19 behandelten Grundrechte, die alle Menschen vor staatlicher Willkür schützen. Das Grundgesetz wurde am 23. Mai 1949 von den deutschen Landtagen in den drei westlichen Zonen mehrheitlich angenommen. An dieser Stelle findet Ihr nur die Präambel und die ersten beiden Artikel.

 

PRÄAMBEL
Im Bewußtsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen, von dem Willen beseelt, als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen, hat sich das Deutsche Volk kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt dieses Grundgesetz gegeben.

ARTIKEL 1
(1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.
(2) Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.
(3) Die nachfolgenden Grundrechte binden Gesetzgebung, vollziehende Gewalt und Rechtsprechung als unmittelbar geltendes Recht.

ARTIKEL 2
(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.
(2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden.

EINFACHE SPRACHE

Grundgesetz für Deutschland

Gesetze in Einfache Sprache zu übersetzen ist mutig. Denn bereits die Veränderung eines einzigen Wortes kann dazu führen, dass die Gerichte das Gesetz neu auslegen müssen. Aber Gesetze müssen ja nicht nur von den Juristen, sondern auch von den Menschen verstanden werden, auf die sich die Gesetze beziehen. Wenn ich ein Gesetz nicht verstehe, wie soll ich mich daran halten? Deshalb ist es auf jeden Fall richtig, auch Gesetze vereinfacht darzustellen.

 

VORWORT
Die Menschen in Deutschland haben sich ein Grundgesetz gegeben. Es wurde von Leuten geschrieben, die von gewählten deutschen Politikern ausgewählt wurden. Diese Leute waren sich ihrer großen Verantwortung bewusst. Sie wollten, dass Deutschland gemeinsam mit anderen europäischen Ländern zum Frieden auf der ganzen Welt beiträgt.

ARTIKEL 1
(1) Jeder Mensch ist wertvoll und hat Rechte, die ihm niemand wegnehmen darf. Der Staat muss dafür sorgen und die Menschen beschützen.
(2) Die Menschen in Deutschland betrachten die Menschenrechte als allgemeingültig. Die Menschenrechte sichern das friedliche Zusammenleben aller und die Gerechtigkeit in der Welt.
(3) Die folgenden Grundrechte müssen vom Parlament, von der Regierung und von den Gerichten eingehalten werden.

ARTIKEL 2
(1) Jeder hat das Recht auf ein Leben nach seinen eigenen Vorstellungen. Aber er darf nicht die Rechte anderer Menschen verletzten, und nicht gegen die Ordnung und die allgemein anerkannten moralischen Vorstellungen verstoßen.
(2) Jeder hat das Recht zu leben und niemand darf körperlich verletzt werden. Jede Person ist frei. Dieses Recht darf aber eingeschränkt werden, wenn es dafür eine gesetzliche Begründung gibt.  

LEICHTE SPRACHE

Grundgesetz für Deutschland

Geht es auch in Leichter Sprache? Ja, sicher. Jetzt, wo wir einmal die Kritik an der Übersetzung in Einfache Sprache überwunden haben, kann man auch versuchen, die wichtigsten Themen in kurzen, einfachen Sätzen niederzuschreiben.

 

VORWORT
Die Menschen in Deutschland haben sich das unten stehende Gesetz gegeben.
Es wurde von gewählten Politikern geschrieben.
Das Gesetz ist für Deutschland von großer Bedeutung.
Deutschland soll zusammen mit anderen europäischen Ländern zum Frieden auf der ganzen Welt beitragen.

ARTIKEL 1
(1) Jeder Mensch ist wertvoll.
Keinem Menschen dürfen die Rechte weggenommen werden.
Darauf muss der Staat aufpassen.
(2) Die Menschen in Deutschland meinen, dass die Menschenrechte immer und überall gelten.
Die Menschenrechte sind wichtig für das Zusammen•Leben und für die Gerechtigkeit in der ganzen Welt. 
(3) Weiter unten im Text ab Artikel 2 stehen die Grundrechte.
Sie müssen von den Politikern im Parlament, von der Regierung und von den Gerichten eingehalten werden.

ARTIKEL 2
(1) Jeder kann tun, was er möchte.
Aber niemand darf die Rechte anderer Menschen verletzten.
Alle müssen sich an die geltenden Regeln halten und alle müssen sich anständig verhalten.
(2) Alle Menschen haben das Recht zu leben.
Alle Menschen haben ein Recht darauf, dass niemand sie verletzt.
Jede Person ist frei.
Aber wenn eine Person gegen das Gesetz verstößt, dann darf der Staat die Freiheit dieser Person einschränken.

An die Freude


Schillers Ode “An die Freude” liefert den Text für die Europa-Hymne. Alle weiter oben stehenden Texte widmen sich vermeintlich ernsthafteren Themen: Einigkeit, Recht, Freiheit, Schuld, Verantwortung. Die Europa-Hymne hingegen stellt die Freude als einigende Kraft in den Mittelpunkt. Das gehört übersetzt und gesungen, ob im Original, in einfacher oder leichter Sprache.

 

Freude, schöner Götterfunken,
Tochter aus Elysium,
Wir betreten feuertrunken,
Himmlische, dein Heiligtum.
Deine Zauber binden wieder,
Was die Mode streng geteilt,
Alle Menschen werden Brüder,
Wo dein sanfter Flügel weilt.

Wem der große Wurf gelungen,
Eines Freundes Freund zu sein,
Wer ein holdes Weib errungen,
Mische seinen Jubel ein!
Ja - wer auch nur eine Seele
Sein nennt auf dem Erdenrund!
Und wer's nie gekonnt, der stehle
Weinend sich aus diesem Bund.

EINFACHE SPRACHE

Über die Freude

Schiller selbst fand seine Ode viel zu emotional. Feuertrunken sprüht der Text sich ins Elysium. Gefühle lassen sich aber auch in Einfacher Sprache ausdrücken. Es bereitet sogar Freude.

 

Freude, schönes Glückserleben,
himmelgleiche Lebenslust. 
Leidenschaft stärkt unser Streben,
Freude in uns brennen muss.
Deine Kraft verbindet wieder,
was von anderen zerteilt.
Alle Menschen werden Brüder,
wo dein Wirken Wunden heilt.

Wem es jemals ist gelungen,
eines Freundes Freund zu sein,
wer die Liebe hat gefunden,
falle mit in Jubel ein.
Freudig ist und reich gesegnet,
wer die Freundschaft je gespürt.
Wem jedoch nur Hass begegnet,
Hoffnungslos durchs Leben irrt.

LEICHTE SPRACHE

Freude

Leiche Sprache und Freude sollten kein Widerspruch sein. Aber beim Übersetzen von Schillers Ode ins Leichte verrutschte der Text immer wieder ins Kindliche ab. Auf Reime zu verzichten ist ebenfalls ein Problem. Deshalb ist die nebenstehende Ode nicht lupenrein leicht. Konjunktiv ist zum Beispiel verboten. Aber ausgerechnet das letzte Wort steht im Konjunktiv. Dass er das letzte Wort hat, ist schon ärgerlich.

 

Freude, großes Glück und Lachen
haben menschliche Gestalt.
Wenn wir uns viel Freude machen,
spüren wir Zusammenhalt.
Auch wenn wir uns manchmal streiten,
geht das immer schnell vorbei.
Denn uns soll die Freude leiten:
Hass, geh fort! Dann sind wir frei.

Wer schon mal ein Freund sein durfte,
Trost bei guten Freunden fand,
wer schon einmal Liebe spürte,
dem ist auch das Glück bekannt.
Freundschaft, Liebe, Herzenswärme,
ohne sie fällt Freude schwer.
Wem sie fehlt, der lernt am Ende,
dass es mit ihr besser wär.

Vaterunser


Nicht jeder von uns betet regelmäßig das Vaterunser, das wohl bekannteste Gebet der Christen. Es werden auch nur wenige den dort geäußerten frommen Wunsch unterstützen, dass ein uns unbekannter “Herr” sein Reich errichten soll. Das kann das Grundgesetz besser. Aber im Gebet steht zentral der Wunsch, genug zu essen zu haben, niemals etwas Böses zu tun und mit den Fehlern der anderen milde umzugehen. Ein Wunsch, der für ein friedliches Zusammenleben von großer Bedeutung ist. Aber auch eine zweitausend Jahre alte Vorstellung davon, was Menschlichkeit bedeutet.

 

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.

EINFACHE SPRACHE

Vater unser

Gebete sind einfach. Sie drücken meist Wünsche oder Hoffnungen aus. Aber sie sind nicht immer in Einfacher Sprache verfasst. Manchmal müssen nur ein paar Worte ausgewechselt werden und schon versteht man besser, was gemeint ist.

 

Gott Herr im Himmel,
dein Name soll heilig sein,
dein Reich soll kommen,
dein Wille soll geschehen,
im Himmel und auf der Erde.
Gib uns jeden Tag zu essen.
Sei nicht böse, wenn wir Fehler machen,
auch wir verzeihen denen, die sich uns gegenüber falsch verhalten.
Statt uns zu verleiten, etwas Böses zu tun,
bewahre uns lieber davor.
Denn du hast die Kraft dazu,
bist für immer unser Gebieter.
So soll es sein.

LEICHTE SPRACHE

Gott ist unser Vater

Manchmal steht der Vorwurf im Raum, dass Leichte Sprache zu einer ärmeren Sprache führe. Ist das so? Lest, lest es auch mal laut, und bildet euch ein eigenes Urteil. Ist diese Version in einer leichten Sprache kraftlos?

 

Dies ist ein Gebet.
Es heißt „Vaterunser“. Es geht so:

Lieber Gott im Himmel,
schön, dass es dich gibt.
Bleibe bitte bei uns.
Du sollst über uns herrschen.
Dein Wille soll geschehen.
Im Himmel und auf der Erde.
Gib uns jeden Tag Essen und Trinken.
Wir machen Fehler.
Bitte sei deshalb nicht verärgert.
Wir wollen auch anderen gegenüber nicht verärgert sein.
Hilf uns, dass wir keinen Fehler machen.
Das ist nicht so leicht.
Deshalb musst du uns beschützen.
Nur du kannst uns helfen.
Denn du bist stark.
Sei unser Herrscher.
Bitte.

Johannesevangelium


Jetzt wird es doch noch philosophisch. “Am Anfang war das Wort”. So beginnt die Erzählung von Jesus Christus aus der Feder des heiligen Johannes. Kurz: Johannesevangelium. “Wort” steht für Ordnung, Ordnung der Welt, auch für Vernunft. Natürlich sollten wir wissen, was die Bibel über die Ordnung der Welt zu sagen hat.

 

Am Anfang war das Wort,
und das Wort war bei Gott,
und das Wort war Gott.
Dies war im Anfang bei Gott.
Alle Dinge sind durch das Wort gemacht,
und ohne das Wort ist nichts gemacht.
Für alles, was geworden ist, war in ihm das Leben.
und das Leben war das Licht der Menschen.
Und das Licht scheint in der Finsternis, aber die Finsternis hat’s nicht begriffen.

EINFACHE SPRACHE + LEICHTE SPRACHE

Das Wort I

Einfache Sprache und Leichte Sprache sind normiert. Die Dichterin Rose Ausländer hat sich um diese Normen nicht gekümmert. Aber ihr ist eine Vereinfachung gelungen, die nicht zu übertreffen ist. Sie hat das Wort:

 

Am Anfang
war das Wort
und das Wort
war bei Gott

Und Gott gab uns
das Wort
und wir wohnen
im Wort

Und das Wort ist
unser Traum
und der Traum ist
unser Leben

 

Plakatkampagne

WIE KANN DEUTSCH VERSTÄNDLICHER WERDEN?

Das Kunstprojekt DubistmeinDeutsch darf nicht im digitalen Raum verkümmern. Mit Hilfe von Plakaten soll es weiter verbreitet werden.

 

Einfache Sprache? Angepasste Sprache!


Der Versuch, wichtige Texte in einfacher Sprache darzustellen, ist nicht abgeschlossen. Aber erste Schritte sind getan. Dabei nach einfachen Regeln vorzugehen, ist erst einmal sinnvoll, aber nicht immer die beste Lösung. Manchen Texten tut eine Vereinfachung gut, anderen nicht. Manchmal muss Sprache auch vieldeutig, komplex, raffiniert sein. Manchmal besitzt sie einen besonderen, unerklärlichen Zauber, der unter einer Vereinfachung leiden würde. Solche Wirkungen dürfen nicht verloren gehen. Aber die wirklich wichtigen Dinge müssen immer zur Sprache und letztlich zum Menschen kommen.

Das Kunstprojekt “Du bist mein Deutsch” wurde vom Land Nordrhein-Westfalen als Künstlerstipendium im Rahmen der Corona-Soforthilfe 2020 gefördert.

Wenn es auf ausreichend Resonanz stößt, wird es – möglichst dialogisch – fortgesetzt.